Termine siehe Wertacher Veranstaltungen
Station 1
Wertacher Wappen
Rathaus, Rathausstr. 3
Das grüne Wappen zeigt einen silbernen Fluss, der die drei Mühlräder Obere-, Untere- und Reutemühle antreibt. König Ludwig II. verlieh es am 31. August 1872.
Station 2
Sennerei Wertach, Kramerweg 2
Der Weißlacker wurde 1874 von den Gebrüdern Josef und Anton Kramer erfunden. Das Duftwunder aus Wertach ist der erste königlich patentierte Käse der Welt.
Station 3
Geburtshaus Sebald
Seefelder, Grüntenseestr. 3
(Gebäude liegt etwa 100 m vom Rundweg entfernt)
Der Schriftsteller W. G. Sebald wurde am 18.05.1944 in Wertach geboren. Mit seinem Werk "Schwindel.Gefühle" in dem er seine Kindheit in Wertach beschreibt wurde er berühmt. Nach seinem Tod im Jahr 2001, wurde der Sebald-Weg ins Leben gerufen, er führt von Oberjoch nach Wertach.
Station 4
Kurgarten Pfarrer Kneipp
Der Pfarrer Sebastian Kneipp wurde am 17. Mai 1821 in Stephansried geboren und ist als Hydrotherapeut bekannt.
Station 5
Freske vom Pfarrhauptmann
Schmöger, Schimmelreiterweg 1
Am 16. Juli 1796 wurde der damalige Pfarrhauptmann Franz Josef Haug von den Franzosen gefangen genommen und in der Sebastianskapelle eingesperrt. Nur gegen ein hohes Lösegeld wurde er frei gelassen.
Station 6
Bauernhaus
Franz Guggemos, Schimmelreiterweg 3
Der letzte große Brand am 16.04.1893 vernichtete 110 Häuser sowie Dach und Turm der heutigen Pfarrkirche. Das Bauernhaus von Franz Guggemos ist eines der wenigen Häuser, die diesen Brand unbeschadet überstanden haben.
Station 7
Schimmelreiterfreske
Haus Schimmelreiter, Schimmelreiterweg 7
Die Schimmelreitersaga
Im 15. Jahrhundert wurde der damalige Wertacher Pfarrer Dr. Bach beauftragt, die jahrelangen Grenzstreitigkeiten zwischen den Jungholzern und Wertachern mit einem Schiedsspruch zu beenden. Der Pfarrer ersann sich eine List und streute am Morgen des entscheidenden Tages von seinem Garten Erde in seine Schuhe und steckte den Trinkschöpfer aus dem Brunnen unter seinen Hut. An der Grenze sprach er vor dem Gremium den Schwur: "So wahr ein Schöpfer über mir, steh ich auf Wertach´s Boden hier." Somit wurden den Wertachern die Sorg Alpen zugesprochen. Zur Strafe für diese List musste Dr. Bach nach seinem Tod auf dem weißen Schimmel durch die Gegend geistern.
Station 8
Lourdesgrotte
"An der Grotte"
Viktoria Erd war von einer Wallfahrt nach Lourdes so begeistert, dass sie die Lourdesgrotte 1893 künstlich bauen lies.
Station 9
Georg der Drachentöter
Pfarrkirche, Kirchenmauer
Die Wertacher hatten unter zahlreichen Hungersnöten, Überschwemmungen, Pestseuchen und Bränden zu leiden. Eine Aufzählung der Katastrophen befindet sich unter "Georg dem Drachentöter" an der Pfarrkirchenmauer.
Station 10
Sonnenuhr
Kirchenaußenwand
Die Sonnenuhr an der Pfarrkirche wurde von dem damaligen Bürgermeister Josef Zeller entworfen.
Station 11
Pfarrkirche
Kirche innen
Der hl. Ulrich (Bischof in Augsburg) soll die Kirche eingeweiht haben. Der Turm misst 52 m. Früher stand die Kirche beim heutigen Gasthof Engel. Das Altarbild von Hermann Lang zeigt die Heilige Familie bei der Rückkehr aus Ägypten.
Station 12
Ehemalige Kaplanei II
Sonnenhang 3
Das Wohnhaus der Kapläne, aus der Zeit um 1720, wurden von Familie Götzfried und Anneliese Metzger 1991 erworben und liebevoll restauriert. Die freigelegte Fassadenbemalung ist Zeugnis der Zugehörigkeit Wertach´s zum Kloster Stams in Tirol im 17. Jahrhundert. Das Kulturdenkmal ist eines der wenigen Häuser, die vom großen Brand 1893 verschont blieben. In fünfjähriger Arbeit mit ca. 2.500 Stunden Eigenleistung und einem enormen Kostenaufwand gelang es, die Kaplanei im alten Stil unter den Richtlinien des Denkmalschutzes wiederherzustellen.
Station 13
Karolingerhof
Panoramaweg 1
Einst Hofgericht der Karolinger, ein Herrschergeschlecht der westgermanischen Franken hatten hier ein Verpflegungslager für ihre Soldaten. Hausname ist "Uff der Hofa".
Station 14
Maibaum
Dorfanger
Der Maibaum (ca. 40 Meter Höhe) wird jedes Jahr vom Gebirgstrachtenverein "d´Wertachtaler" und der Harmoniemusikkapelle Wertach bei einem Fest mit Krämermarkt am 1. Mai aufgestellt. Das Marktrecht wurde 1423 verliehen und wird neben dem 1. Mai auch am Viehscheid (i. d. R. am 18. September) ausgeübt.